Impfantwort

Die Immunreaktion eines jeden Menschen kann abhängig von der Art des Antigens, welches die Immunantwort initiiert, variieren. Die fehlende Produktion spezifischer Antikörper oder die Produktion funktionell inaktiver Antikörper kann die Ursache für rezidivierende und/oder persistierende Infektionen sein. Das Immunsystem ist vom ersten Lebensjahr an in der Lage, Proteinantigene entsprechend zu erkennen. Das ist die Basis für die weltweit durchgeführten Impfprogramme. Die Fähigkeit auf Polysaccharid-Antigene zu reagieren, entwickelt sich ab einem Alter von 2–3 Jahren bis zum Erwachsenenalter.

Die Tests zur Beurteilung der Impfantwort von Binding Site können auch zum Nachweis von Immundefekten verwendet werden. Dem Patienten wird vor der Impfung und 3–4 Wochen nach der Impfung eine Serumproben entnommen. Anhand dieser Proben wird die spezifische Antikörperreaktion des/der verwendeten Impfstoffs/Impfstoffe bestimmt. Es können mehrere Immunreaktionen getestet werden, wobei es wichtig ist, dass die Impfung sowohl mit einem Proteinhaltigen (z. B. Tetanus oder Diphtherie) als auch einem reinen Polysaccharid- (d. h. nicht konjugierte) Impfstoff (z. B. Streptococcus pneumoniae oder Salmonella typhi Vi) erfolgt. Antikörperreaktionen auf natürlich vorkommende Antigene wie z. B. VZV (Varicella Zoster Virus) können ebenfalls zur Beurteilung der Funktionalität einer Immunantwort geeignet sein.

Wir stellen zahlreiche Enzymimmunoassays (ELISA) her, die zur Bestimmung der Impfreaktion, d. h. der Konzentration spezifischer IgG-Antikörper eingesetzt werden können.

Diese Kits können zur Bestimmung des Immunstatus einer Person, des Immunstatus einer Bevölkerungsgruppe in einer epidemiologischen Überwachung oder für Studien zur Effizienz von Impfstoffen verwendet werden.

• Tetanus-Toxoid*
• Diphtherie-Toxoid*
• Pneumokokken-Kapsel-Polysaccharid*
• Haemophilus influenzae Typ b Salmonella typhi Vi*
• Varicella Zoster Virus (VZV)*
• Ringversuche